Letztes Wochenende habe ich genutzt, um Feinstaubdaten aufzuzeichnen und zu vergleichen. Am Wochenende war das Büro, in dem der air-Q steht, unbenutzt, d.h. keiner hat irgendwie „Dreck“ gemacht.
Drei Sensoren stehen mir zur Verfügung:
air-Q
Eigenbau mit SDS011
Ca. 500m Luftlinie vom Büro entfernt steht eine Station der Landesanstalt für Umwelt BW (LUBW). Hier greife ich aber die Daten über wAqi ab, und diese sind in der Einheit AQI und nicht in µg/m³.
Vergleich air-Q – LUBW
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Auf den ersten Blick sieht das natürlich fantastisch aus, aber man muss vorsichtig sein. Die air-Q Daten werden mit der linken Y-Achse in µg/m³ angezeigt, LUBW mit der rechten Y-Achse in AQI.
In dem Bereich sind aber diese Werte proportional.
Die air-Q Werte sind deutlich niedriger, aber das habe ich erwartet, da die 500 m Entfernung zur verkehrsreichen Straße mit der LUBW-Station natürlich die Feinstaubwerte deutlich niedriger sein müssen.
Was man also aus der Grafik ableiten kann ist, qualitativ liefert der air-Q sehr gute Feinstaub Daten.
Vergleich air-Q – SDS011
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Der SDS011 ist natürlich auch nicht kalibriert.
Das Bild zeigt deutlich eine sehr hohe Übereinstimmung der Werte. Die optisch sichtbaren Unterschiede im rechten Bereich liegen bei etwa 0,75 µg/m³.
Der SDS011 zeigt häufig Peeks. Ich vermute, das liegt hauptsächlich daran, dass ich auf dem SDS011 eine solch ausgefeilte Rundungsroutine wie auf dem air-Q nicht implementiert habe. Manuell habe ich mir noch die error-rate der Feinstaubsensoren auf dem air-Q angeschaut und diese decken sich mit meiner Vermutung.
Generell liegen die gemessenen Werte sehr niedrig, d.h. ein Kalibrierungs-Offset zu setzen, erübrigt sich.
Die air-Q Feinstaubdaten sind also auch qualitativ recht genau.