Der Punkt ist hier ja nicht die Genauigkeit, sondern die (digitale) Auflösung, also in welchen Schrittweiten der gemessene Werte wiedergegeben werden kann.
Angenommen, wir haben einen Messschieber mit 160 mm und es stehen 6 Bits zur Verfügung. Dann haben wir eine Auflösng von 160 mm / 2^6 = 2,5 mm.
Dann kann der Messschieber eine Länge von 13,1 mm gar nicht anzeigen, da nur die Werte 0 mm, 2,5 mm, 5 mm, 7,5 mm, 10 mm, 12,5 mm, 15 mm, ... zur Verfügung stehen. D.h., er wird 12,5 mm anzeigen (müssen), obwohl die Messgenauigkeit eigentlich viel höher wäre.
Oft ist es auch umgekehrt, dass die Messgenauigkeit schlechter ist als die "Ablesegenauigkeit" (Auflösung), wodurch es zu einer Pseudogenauigkeit kommt.
Ersteres ist, was ich oben gemeint habe. Wenn die Auflösung einer Messgröße 0,05 mg/m³ beträgt, kann es einen Wert von 0,66 mg/m³ eigentlich ja gar nicht geben (sofern es sich um den Momentanwert handelt und ich die angegebene Auflösung richtig verstanden habe).