Feinstaub PM1 Grenzwerte
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Moin,
aktuell gibt es ja noch keine offiziellen Grenzwerte für PM1.
Mein AirQ (erster Einsatz, frisch angekommen) hat für PM1 2 Grenzwerte: 9 und 12ug/m3.
Wie kommt ihr auf diese Werte und sind sie wirklich bedenklich ?
Zu dem Graphen:
14-16uhr habe ich im noch im Büro gemessen. Mit dem schließen des Fensters
um 14:50Uhr ist der PM1 Wert recht flott in den grünen Bereich gewandert.
Also hier war offensichtlich die Außenwelt verantwortlich. Habe es erst auf die Straße vor dem Gebäude geschoben. Da diese aber nur mäßig befahren ist und
das Büro sonst am Feldrand mit anschließendem Wald gelegen ist, war ich mir nicht sicher, ob dass der Hauptverursacher ist.Die Luftfeuchtigkeit war auch im Rahmen und sollte nicht für die hohen Werte verantworktlich sein.
Ab 16:40 ging die nächste Messung zuhause in der Wohnung los.
Obwohl es der gleiche Ort ist, sind Werte etwas höher. Allerdings hat sich der Wert mit öffen und schließen der Fenster nicht verändert. Hatte den AirQ auch einige Zeit direkt draußen, bei geschlossenem Fenster, auf der Fensterbank stehen.Allgemein gilt die Gegend als Luftkurort. Ich weiß, dass muss nichts heißen :D,
aber die Grenzwerte wundern mich doch etwas.Alle anderen Werte sind top. PM2.5 und PM10 liegen bei um die 14ug/m3.
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Hallo @Daniel-0,
hier in Karlsruhe - das von einem Status "Luftkurort" sehr weit entfernt ist - beobachte ich jetzt im Sommer eigentlich sehr ähnliche Werte.
Tagsüber sind alle Fenster, wegen der Hitze draußen, geschlossen, erst so um Mitternacht öffnen wir alle Fenster zum Querlüften und zur Abkühlung. Jedes Mal schnellen die Werte auf 10 - 13 µg/m³, selten sogar auf über 20 µg/m³. Morgens schließen wir wieder alle Fenster und der Wert sinkt sukzessive.
Aber Karlsruhe ist auch eher bekannt für "schlechte" Luft.Übrigens im Winter sind die Werte noch viel extremer, da hier in meiner Nachbarschaft so einige Holzöfen existieren. Ich befürchte das wird im nächsten Winter noch deutlich schlimmer, wenn wegen der Gaspreise noch mehr Holz verfeuert wird.
Grenzwerte für jede Art von Luftschadstoffen halte ich generell für sehr ínterpretationsfähig. Individuelle Reaktionen fallen halt sehr unterschiedlich aus. Wir haben in der Familie und Bekanntenkreis einige Kinder mit Pseudo-Krupp. Wir stellen fest, dass Pseudo-Krupp Anfälle sehr häufig mit Schadstoffkonzentrationen korrelieren und auch schon unterhalb der Grenzwerte vermehrt auftreten. Allerdings sind diese Korrelationen im Winter sehr viel deutlicher ausgeprägt. Ich vermute, dass auch leichte Atemwegs-Infekte zu einer höheren Sensibiltät führen.
Speziell zu den Feinstaub Grenzwerten: für pm1 gibt es soweit ich weiß noch keine offiziellen Grenzwerte, aber die starke Vermutung das pm1 deutlich gesundheitsschädlicher sein soll als pm2.5 und pm10, vor allem bei Langzeitfolgen.
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@Micha sagte in Feinstaub PM1 Grenzwerte:
Wir stellen fest, dass Pseudo-Krupp Anfälle sehr häufig mit Schadstoffkonzentrationen korrelieren und auch schon unterhalb der Grenzwerte vermehrt auftreten. Allerdings sind diese Korrelationen im Winter sehr viel deutlicher ausgeprägt. Ich vermute, dass auch leichte Atemwegs-Infekte zu einer höheren Sensibiltät führen
Interessant. Habt ihr dahingehend schon positive Veränderungen mit dem Einsatz von Luftreinigern beobachten können ?
Sobald ich meinen im Büro einschalte, minimieren sich alle Feinstaub Werte bereits innerhalb weniger Minuten.Wenn Feinstaub mitauslöser solcher Anfälle ist, sollten diese ja mit Luftreinigern rückläufig sein ?!
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Hallo @Daniel-0,
wir (Familie und Bekannte) haben noch keine Luftreiniger im Einsatz.
Ich befürchte auch, dass das nur bedingt etwas bringt:- Kinder verbleiben selten in einem Raum, sondern turnen im ganzen Haus herum
- Kinder wollen und sollen auch möglichst viel draußen (an der "frischen" Luft) sein
Neben den pm-Werten steht bei mir auch der NO2-Wert unter Verdacht. Und ich denke, das schafft dann ein Luftreiniger nicht.
Allerdings ein Luftreinigungsgerät zumindest in den Kinderzimmern wäre eine Überlegung wert.
Immerhin schlafen sie da ja viele Stunden.Bei akuten oder drohenden Pseudo-Krupp Anfällen kühlen wir die Kinderzimmer auf unter 18° und sorgen für eine erhöhte Luftfeuchtigkeit. Gerade die geringere Luftfeuchte in zentral beheizten Zimmern im Winter scheint auch ein Auslöser zu sein. Dazu hatten wir letztes Jahr auch einen Luftwäscher angeschafft. Dieser filtert die Luft nur sehr eingeschränkt, aber feuchtet die Luft gut an.
Ein Freund und Nachbar hat ein automatisches Belüftungssystem mit Filter im Haus eingebaut. Das bringt sehr viel bei seinen Pollenallergien. Allerdings hat er noch keine kleine Enkel, um den Einfluss dort beobachten zu können.