Einfluss der Netzspannung auf den air-Q?

[MicM]

Hallo zusammen
Ist bekannt ob und welchen Einfluss die Netzspannung auf den air-Q hat?
Etwas Auffällig ist die Temperatursenke zwischen ca. 11:30 und 15:00 Uhr. Spontan hätte ich keine Idee, warum in diesem Zeitraum die Temperatur zurückgehen hätte sollen. Einzig, dass es ziemlich exakt den Zeitraum trifft, in welchem die Netzspannung über 250 Volt lag.

Der Anstieg um 11:10 Uhr war die Balkontüre ein paar Minuten offen, danach ging die Temperatur jedoch unter vorherigen Wert zurück. Nach dem Mittag war niemand zuhause, der Knick um ca. 15:00 Uhr macht keinen Sinn.

Eine Trendlinie zwischen 11:10 und 16:00 Uhr wäre eher zu erwarten. Ab ca. 11:45 Uhr scheint die Sonne an unsere Fensterfront, natürlich hinter Rafflamellenstoren, trotzdem eher unlogisch, dass ausgerechnet da die Temperatur zurück ging.

[Merlin [air-Q]]

Hallo @MicM
Die von uns verschickten Netzteile sind für eine Netzspannung von 110-240V ausgelegt, wie sich höhere Netzspannungen auswirken ist mir nicht bekannt.

Wenn man den Berg zwischen 11:00 und 12:00 ausklammert, ist eine klare Trendlinie ersichtlich. Ich vermute, dass der Berg durch die offene Balkontür verursacht ist und sich dann in der Wohnung verteilt hat, weshalb die Temperatur sich wieder an die Trendlinie angeglichen hat.
Der Anstieg um 15h kann eine Vielzahl an Gründen haben, eventuell sind die Nachbarn unter Ihnen zurückgekehrt und haben dadurch weitere Wärme produziert, oder eventuell hat die Sonne da besonders stark geschienen.

Ich hoffe das hilft!

[Micha]

Wenn ich das richtig gehe, geht es doch um Temperaturschwankungen von weniger wie 0,4° C.
Macht es da Sinn nach Ursachen zu suchen??
Innerhalb eines Raumes ist die Temperatur doch sowie schon einer deutlich größeren Schwankung unterworfen. Je nachdem wo der air-Q steht, reicht doch bereits eine kleine Luftverwirbelung um Schwankungen von 0,4° zu erzeugen. Und alleine die Messgenauigkeit des Temperatursensors liegt bei +/- 0,5° C.

[MicM]

Hier nochmals den vorherigen Chart, inkl. zwei Linien. Grundsätzlich würde den Verlauf eher ungefähr der grünen Linie entlang sehen. Dass nach ein paar Minuten offener Balkontüre die Temperatur steigt ist klar, dass dann aber 2.5 h später um 13:30 Uhr gleich warm ist, ist eigentlich eher nicht möglich. Um 15:00 Uhr war niemand zuhause, wohnen in einem EFH, also auch keine Nachbarn.

Hier noch einen Verlauf von heute, die Netzspannung betrag im maximum etwa 249 Volt (im vorherigen Chart wie erwähnt über 250 Volt. Der Anstieg ist idR ziemlich linear, selbst wenn wir zuhause sind. Da wären eher noch Luftverwirbelungen vorhanden, einen offenen Kühlschrank, Zimmertüren welche geöffnet und geschlossen werden...

Versteht mich nicht falsch, ich möchte hiermit den air-Q nicht kritisieren. Im Forum steht geschrieben, dass die Netzfrequenz einen Einfluss hat, da kam spontan das Interesse auf, ob die Netzspannung ebenfalls einen Einfluss auf die Sensoren haben könnte.

[Micha]

Also Du hast hier eine Veränderung von etwa 0,3° C bei einer Messgenauigkeit von 0,5° C.

Bei einer Genauigkeit von 0,5° C müsste man eigentlich alle Messwerte auf 0,5° runden, Die Details unter 0,5° kann man eigentlich nicht verwenden, da man nie weiß ob das jetzt tatsächlich an der Temperatur liegt oder einfach nur der Genauigkeit geschuldet ist.

Sichtbar wird das nur, da die angezeigte Kurve nicht unten bei 0° startet, sondern bei 24,2°, d.h. eigentlich zoomst Du den Bereich in Y-Achse gewaltig. Nur dadurch wird diese minimale Differenz überhaupt erst sichtbar.

Bilder von meinem air-Q heute:

Mit Sichtbarkeit der 0°-Achse.

Gezoomt in Y-Richtung. Nur dadurch wird die Differenz sichtbar.

In Elektronik kenne ich mich jetzt nicht besonders aus. Aber müssten nicht solche Netzschwankungen hinter dem Netzteil vollständig kompensiert sein?

[Karen]

@Merlin-air-Q sagte in Einfluss der Netzspannung auf den air-Q?:

Die von uns verschickten Netzteile sind für eine Netzspannung von 110-240V ausgelegt, wie sich höhere Netzspannungen auswirken ist mir nicht bekannt.

Die Norm für die Netzspannung ist 230V +-10%. Das sind 207V bis 253V. In diesem Bereich darf sich die Netzspannung bewegen. Wenn die Netzteile nur bis 240V gehen, reichen sie für den Spannungsbereich in der EU nicht aus.

Ich hatte wiederholt Diskussionen mit dem lokalen Verteilnetzbetreiber (VNB, hier Stadtwerke). Die stellen die Trafos in der Regel auf die höchstmögliche Spannung ein, weil sie Angst haben, daß die Spannung sonst nicht bis zum letzten Haus ankommt. Dabei riskieren sie Überspannung an den ersten Häusern nach dem Trafo. Ursache für das Verhalten könnten zu geringe Leitungsquerschnitte sein. Eine niedrigere Einstellung kann man erst durchsetzen, wenn man nachweisen kann, daß die Spannung zeitweise tatsächlich über 253V steigt. Solange das nicht gelingt, liegt die Spannung typischerweise über 240V.